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Die beiden Künstlerinnen sind in Meilen keine Unbekannten, stellte doch die Bildhauerin schon in der Schwabach Galerie aus und die Malerin und Fotografin kennt man von der Ausstellung Meilen Kreativ im Ortsmuseum. Es sind an sich zwei gegensätzliche Künstlerinnen, die aber in ihrem Werk sehr viel verbindet. Marianna Marty ist die Suchende. Bei ihr sieht man noch nicht, wohin ihr Weg führt. Beatrice Charen hingegen ist die Beständige und ihre Handschrift ist in ihrem hervorragenden Werk immer und sofort sichtbar. Beide verbindet aber die Liebe zur Natur und auch zum Übersinnlichen.
So wie Marianna Marty ihren Weg in der Kunst noch sucht, so verlief auch ihre Berufskarriere. Nachdem sie das Fähigkeitszeugnis als Floristin erworben hatte, folgte die Ausbildung zur Marketingfachfrau, einige Zeit später besuchte sie den Photoshopkurs an der SKDZ in Zürich sowie den gestalterischen Vorkurs an der F + F Schule für Kunst in Zürich. Und so vielseitig wie ihr Lebenslauf ist, zeigt sich auch ihre Kunst. Beim Betreten der Galerie sieht man als erstes zwei ausgezeichnete Fotografien, einen Blütenzweig sowie eine herrliche Aufnahme von weissen Wolken an einem tiefblauen Himmel. In das Bild beugt sich eine Frau und erweckt so den Eindruck, als würde sie auf der Wolke himmelwärts entschweben. Das Bild weckt Erinnerungen an den kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Es folgen Tiefdruckbilder, Aquatinten und Radierungen in blauen Tönen mit einem Ammonshorn im Zentrum. Es sind sehr gute grafische Arbeiten, ebenso die beiden Linolschnitte mit je einem Gesicht.
Die Bildhauerin Beatrice Charen beglückt die Besuchenden mit ihren wunderschönen und spannenden Plastiken aus Alabaster, Marmor und Speckstein. Sie wurde 1945 in Zürich geboren, verbrachte aber ihre Kindheit in der herrlichen Natur von Davos. Hier begann sie schon als Kind zu zeichnen und zu gestalten. Ihr Lebensweg führte sie aber über Südafrika und England schliesslich nach Brissago. Hier begann sie dann zu bildhauern und heute gehört sie zu jenen Schweizerinnen, deren Werk in vielen Ländern und Galerien gezeigt wird.
Es entstanden Arbeiten aus Marmor, Alabaster und Speckstein, deren Geheimnis und Zauber sich niemand entziehen kann. Sie erweckt die Steine zum Leben und erfüllt sie mit strahlender Schönheit. Sie sind durchdrungen von einer melancholischen Eleganz und einer körperlichen Sehnsucht. Da sind feine Alabastervögelchen, deren Gezwitscher man zu hören glaubt, sowie schaukelnde Vögel aus Speckstein. Einmalig ist die Meerjungfrau, die auf einem Felsen steht und von Delphinen umschlungen und beschützt wird.
Es ist eine weihnachtliche, sehr beruhigende, aber auch erheiternde Ausstellung.
Die Vernissage findet statt am 20. November von 15 bis 17 Uhr. Die Ausstellung dauert bis am 2. Januar und ist geöffnet am Samstag von 15–17 Uhr, am Sonntag von 14.30–17 Uhr. Am 24. und 25. sowie am 31. Dezember und 1. Januar ist sie geschlossen. Der Apéro findet am 11. Dezember und die Finissage am 2. Januar statt.
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