Ich bin ja grundsätzlich damit einverstanden, dass nicht alles verboten werden soll. Die Initiative «Meilen ohne lautes Feuerwerk» bietet doch genau das? Es wird nicht alles verboten, nur die lästigen, lauten Feuerwerk-Salven. Die sind nämlich nicht für alle Menschen und schon gar nicht für Tiere schützenswert.

Für mich als Frau mit einer posttraumatischen Belastungsstörung sind die Tage um Silvester und 1. August herum unglaublich schwierig. Mich begleitet eine Assistenzhündin, die super ausgebildet ist, aber auch sie ist «nur ein Hund» und hat Angst vor Feuerwerken.

Damit bleibt uns um diese Tage herum nichts anderes übrig, als uns zu Hause zu verschanzen. Weiter sehe ich als Hundetrainerin für Menschen mit Behinderung, die mit den Betroffenen ihre Assistenzhunde ausbildet, wie schwierig dieses Geballere für alle traumatisierten Menschen ist!

Ich bin der Meinung, gerade in der heutigen Zeit von Umwelt- und Tierschutz sollten wir von «Traditionen» absehen und uns neue Feierlichkeiten erschaffen, die alle Menschen geniessen können – ich würde mich sehr freuen, wenn Meilen sich am 11. Dezember an der Gemeindeversammlung von der neuzeitlichen Seite zeigen und dem – teilweisen – Feuerwerksverbot zustimmen würde.