Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Martinsfest in der katholischen Kirchgemeinde

Am Sonntag, 13. November feierte die katholische Kirchgemeinde erstmals unter der Leitung von Pfarradministrator Mathias Zihlmann das Patronatsfest des hl. Martins in einem festlichen Gottesdienst.

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Der hl. Martin wurde bekannt dafür, dass er Jesus Christus nachgefolgt ist und alles mit seinen Mitmenschen geteilt hat: Leben, Verstand und Gefühl, Mantel und Glaube.

Geboren 316 in Pannonien/Ungarn, wurde er während eines bewegten geistlichen Lebens zur Leitfigur der Christianisierung Europas und als erster Nicht-Märtyrer heiliggesprochen. Er starb am 8. November 397 in Candes-St. Martin an der Loire und wurde am 11. November 397 in Tours beigesetzt – bis heute ist das der Gedenktag des Heiligen.

Bereits die erste Kirche anfangs des 7. Jahrhunderts in Meilen wurde nach dem hl. Martin benannt. Diesem Schutzherrn ist die katholische Kirchengemeinde seither treu geblieben. Treu geblieben ist sie auch der Tradition, dieses Patrozinium mit einem besonders feierlichen Gottesdienst und anschliessendem gemeinsamem Mittagessen im Martinszentrum, ausgerichtet von der Missione Cattolica MUM, zu begehen. Dass dieser Brauch von den Gläubigen hochgehalten und geschätzt wird, wurde deutlich an der grossen Zahl von Gottesdienstbesuchern.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom «Jodlerklub Flüeli», welcher den weiten Weg von Flüeli im Entlebuch mit einem eigens für diesen Zweck gemieteten Postauto auf sich nahm. Geleitet und geführt wird der Jodlerklub von Thomas Zihlmann, einem Bruder von Pfarradministrator Mathias Zihlmann. Mit stimmigen, teilweise mystisch klingenden Jodelliedern, getragen von der guten Akustik der Kirche, vermochten die Sänger eine feierliche Stimmung zu erzeugen, die ihresgleichen sucht.

In seiner Predigt erinnerte Pfarradministrator Zihlmann daran, dass der 11. November für die Menschen der letzte Tag war, an welchem sie vor Beginn der Fastenzeit im Advent noch einmal ausgiebig essen durften. Und so konnten sich denn die Gläubigen auch am Martinsfest an eine reich gedeckte Tafel setzen und sich kulinarisch verwöhnen lassen.

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