Der öffentliche Verkehr in der Gemeinde Meilen mit seinen vielen Buslinien und einer fast flächendeckenden Feinerschliessung in alle Quartiere bringt der Gemeinde Standortvorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Die Projekterfinder aus den Kreisen der Verkehrsstudenten des Technikums Rapperswil hatten in den späten 1980er-Jahren mindestens diesen Anspruch. Mit der Einführung der Ortsbusse Meilen war im Dezember 1988 die ganze Gemeinde mit dem öV erschlossen.

Schritt für Schritt ist dann aber – mangels genügender Passagierzahlen – zuerst der Dorfteil Toggwil und die Burg abgehängt worden. Dann liess auch der Plattenbus die Fahrten zur Burg weg, und als Rufbus wird er inzwischen auch kaum je benützt. Insofern ist er zum reinen «Hotelbus für die Platten» degradiert und an den Rand des Bushofs geschoben worden. Da steht er nun ohne schützendes Dach – voll der sengenden Sonne ausgesetzt und bei Regen kaum trockenen Fusses zu erreichen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Alterssiedlung und des Altersheims Platten haben meines Erachtens mehr Rücksicht verdient. Auch die Freiwilligen, die als Chauffeusen und Chauffeure den Plattenbus fahren, verdienen bessere Verhältnisse. Ob wohl weniger ausserdienstlich abgestellte Busse einen Schattenplatz für den Plattenbus freimachen könnten? Bisherige Bemühungen in dieser Richtung haben noch nicht zum Ziel geführt. Wer weiss, vielleicht schafft es dieser Leserbrief.

Verena Hofmänner Schärer, Meilen