Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Wir haben eine Energiekrise. Der Strom könnte diesen Winter knapp werden. Jeder muss seinen Beitrag leisten. Ein Grad tiefere Wassertemperaturen: Problemlos verkraftbar für eine Frau oder einen Mann.
Hallenbad Meilen, ein Mittwochmittag, Babyschwimmen. Nun, für ein Baby ist ein Grad weniger eben nicht verkraftbar. Was vorher ein einstündiges Vergnügen für die Kleine war, ist nun nach 20 Minuten mit blauen Lippen und kalten Füssen und Händen vorbei.
Eine Woche später: Neuer Anlauf, dieses Mal mit Neoprenanzug. Garantiert umweltfreundlich und ohne Energie produziert. Doch wie ist das Schwimmvergnügen der Kleinsten? Leider nur mässig besser, die kalten Hände und Füsse wie auch die blauen Lippen bleiben. Der Anzug engt ein, Freude sieht anders aus, nach 40 Minuten geht’s zurück zu den Duschen, zehn Minuten warmes Wasser und der Föhn helfen, das Kind hat wieder warm. Strom gespart, Klima gerettet.
Nach einem Jahr Babyschwimmen komme ich zum Schluss, das Hallenbad ist super. Es bringt Aktivität für Jung und Alt und für die dazwischen, die, die aktuell entschieden haben, die sehe ich da nicht, wie warm wohl ihr Haus geheizt ist?
Szenenwechsel: Treffen mit der iNFRA Meilen vor rund drei Monaten. Frage: Die iNFRA zahlt recht tiefe Preise an Photovoltaikproduzenten, würde es nicht Sinn machen, die Photovoltaik im iNFRA-Einzugsgebiet mehr zu fördern? (Männedorf 15Rp/kWh, Meilen 9.27Rp/kWh). Antwort der iNFRA: Nein, da wird schon genug getan. Das braucht nicht mehr Förderung. Wir haben genug erneuerbaren Strom. Noch Fragen?
Adrian Haggenmacher, Meilen
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